Der folgende Beitrag ist eine Replik von unserer Seite auf den Beitrag „Von Corona zum Kommunismus“ von Almut. Er ist damit auch der dritte Beitrag in unserer kleinen Reihe zur Diskussion über Alternativen zum Kapitalismus und wie wir dahin kommen.
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In Deutschland scheint die Hoffnung, im Zuge der Corona-Krise und der wirtschaftlichen Verheerungen in ihrem Gefolge könnte die bestehende Ordnung erschüttert und vielleicht sogar überwunden werden, zurzeit genauso schrullig wie in ruhigeren Zeiten. Nachdem einige Wochen lang auf allen Kanälen verlautet wurde, nach der Pandemie werde die Welt eine andere sein als zuvor, geht es jetzt mit Volldampf zurück zur Normalität. Das Vertrauen darauf, dass die Regierenden mit der bereits anlaufenden Rezession ebenso gut fertig werden wie fürs Erste mit dem Virus, ist beträchtlich, von Krisenangst kaum etwas zu spüren.
Trotzdem liegt Almut richtig mit ihrem Appell, gerade jetzt solle man über radikale Veränderung nachdenken und möglichst konkret eine neue Gesellschaft entwerfen. Denn Deutschland ist nicht die Welt und wird sich von deren Turbulenzen auf Dauer nicht isolieren können, so sehr man hierzulande auch die Vorstellung liebt, von der Geschichte immerzu belohnt zu werden, weil man seine „wirtschaftspolitischen Hausaufgaben gemacht“ und den sozialen Frieden gewahrt habe. Schon 2019 zeichnete sich die nächste Weltrezession ab und rollte eine Welle von Kämpfen und Aufständen um den Globus, die selbst die Unruhen um das Jahr 2011 in den Schatten stellte und nur vom großen Lockdown vorerst zum Halt gebracht wurde. Dass es in den nächsten Monaten und Jahren ruhig bleibt, obwohl vermutlich die schwerste Krise seit 1929 im Anmarsch ist, scheint schwer vorstellbar. Bereits jetzt sind in Ländern wie Chile und dem Libanon trotz Ausgangssperren zig Tausend Menschen wieder auf die Straße gegangen, während im mächtigsten Land der Erde zurzeit das Gespenst des Bürgerkriegs umgeht. Und nicht zuletzt könnten sich die milliardenschweren Rettungsprogramme, die Regierungen und Zentralbanken blitzschnell auf den Weg gebracht haben, als eine Art Insolvenzverschleppung im großen Maßstab entpuppen; gut denkbar, dass auch weitere Konjunkturpakete einen Crash nicht mehr abwenden können.
Von den jüngsten Kämpfen findet sich in Almuts Überlegungen allerdings keine Spur. Das hat zur Folge, dass ihr im Grunde vernünftiger Gesellschaftsentwurf in der Luft hängt und das Ganze immer wieder in Didaktik und Paternalismus mündet. Daher rührt wohl auch ihr eigenartig gespaltenes Verhältnis zu den „A- und B-Prominenten der linken Intelligenz“ (Almut), deren zahnlose Einlassungen zur Corona-Krise offenbar der Stein des Anstoßes für ihren Beitrag waren.
Bezahlte Linksdenker planen die Transformation
Almut bemerkt treffend, dass die Berufsintellektuellen aus dem Dunstkreis der sogenannten Rosa-Luxemburg-Stiftung im Angesicht der aktuellen Krise durch „Ideenlosigkeit und Zögerlichkeit“ glänzen. Was sie vorschlagen, verbleibt im bekannten linkssozialdemokratischen Horizont – Umverteilung, höherer Mindestlohn, allenfalls noch Vergesellschaftung ausgewählter Sektoren wie Wohnraum oder Gesundheitswesen. Darüber zeigt Almut sich „enttäuscht bis schockiert“, denn gerade jetzt käme es doch darauf an, „ihre auf zahlreichen Konferenzen genährten Ideensammlungen der letzten Jahre hervorsprudeln zu lassen und in eine Diskussion zur gesellschaftlichen Umgestaltung einzubringen.“
Aber der Gegensatz zwischen der konstatierten „Ideenlosigkeit“ und den üppigen „Ideensammlungen“ verfehlt die Sache. Die bezahlten Denker vertreten zurzeit, was sie schon immer vertreten haben. Sicherlich geht es bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung nicht immer so trostlos zu wie im Mutterschiff Linkspartei, deren Vorsitzender zum neuesten Konjunkturprogramm der Bundesregierung erklärt, es enthalte „durchaus gute Ansätze“, zeuge insgesamt aber von mangelndem „politischen Willen, umzusteuern, um Wirtschaft und Staat krisensicher zu machen“. Wenn die RLS dagegen noch Marx-Schulungen abhält, dann nur unter der Bedingung garantierter Folgenlosigkeit. Sie ist eine Jobmaschine und Spielwiese für linke Akademiker, die an den verödeten deutschen Universitäten kein Auskommen mehr finden. Auf dieser Spielwiese lässt man gerne ein paar „Ideensammlungen“ blühen – das macht den grauen Parteibetrieb etwas bunter und hält den rebellischen Nachwuchs bei der Stange –, aber die Waffe der Kritik wird hier sicher nicht geschärft. Andernfalls würde der Konformismus der Parteivorderen, die „Wirtschaft und Staat krisenfest machen“ wollen, nicht so unwidersprochen bleiben, wie es durchweg der Fall ist.
Von Resten eines antikapitalistischen Anspruchs zeugt der vage Begriff der Transformation, den Almut ebenfalls ins Feld führt und gegen seine zu zahmen Verfechter wenden möchte. Mag er für sich genommen ganz Unterschiedliches bedeuten, steht er hier für den Gedanken einer schrittweisen Überführung der kapitalistischen Gesellschaft in den demokratischen Sozialismus und bildet so den Gegenbegriff zu dem der Revolution, der die Notwendigkeit einer Zäsur, eines Bruchs festhält. Wie die verwandte Rede vom „sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft“ vielleicht noch deutlicher macht, lösen sich in dieser Optik alle Zwänge und Gesetze der herrschenden Produktionsweise in Wohlgefallen auf; die Ökonomie erscheint als je nach politischem Interesse beliebig formbares Material. Eine Krise, die sich nicht durch sachkundige linke Wirtschaftspolitik zum Besseren wenden ließe, gibt es nicht, weil es sie nicht geben darf. Dann nämlich wäre jede linke Regierungspolitik spätestens bei der nächsten Rezession nur Donquichotterie.
Almut teilt diese Illusion einerseits nicht: Wir sollten uns vielmehr auf die Möglichkeit vorbereiten, „dass das Geld krachen geht. Durch die neue Verschuldung wächst das Kreditvolumen ins Absurde; die Inflation macht jedes bedingungslose Grundeinkommen sinnlos; das Geld wird vollkommen obsolet.“ Andererseits wirft sie den linken Berufsintellektuellen vor, sich „in einem realpolitischen Klein-Klein“ zu verlieren, obwohl doch „in einer Krise diesen Ausmaßes allermindestens große, transformative Realpolitik angesagt wäre.“ Wie aber sollte gerade in einer schweren Krise eine solche Realpolitik möglich sein? Krisen erweitern Reformspielräume nicht, sondern beschneiden sie drastisch. Insofern beweisen die aufs „Klein-Klein“ abonnierten Strategen mehr Realitätssinn als Almut.
Per Didaktik zur Commune?
Wie irreführend die Rede von einer „transformativen Realpolitik“ ist, macht Almut mit ihrem Entwurf einer nachkapitalistischen Gesellschaft selbst deutlich. Es geht ihr um ein Programm, das „die Auflösung der Lohnverhältnisse anvisiert statt lediglich die Erhöhung der Löhne, Anerkennung und bessere Arbeitsbedingungen; eines, das nicht ein bisschen mehr Klimaschutz vorschlägt, sondern direkt die Abwicklung destruktiver Industrien; eines, das neue Beziehungsweisen in den Mittelpunkt rückt, durch die ein krankmachender Individualismus einer neuen Gemeinschaftlichkeit weicht.“ Den letzten Punkt einmal beiseite gelassen – wie Almut an anderer Stelle selbst notiert, sollte man Individuum und „Gemeinschaft“ (wieso eigentlich nicht Gesellschaft?) nicht gegeneinander ausspielen –, ist das alles zu vernünftig, also zu radikal, um ins Korsett der Realpolitik zu passen. Auch sonst kann man dem, was Almut vorschwebt, nur zustimmen: Die neue Gesellschaft soll ohne Geld und Leistungsbemessung auskommen, Konkurrenz durch Kooperation ersetzen, die heute oft gemeingefährliche Produktion auf sinnvolle Güter umstellen, den als Care bezeichneten Sorge- und Pflegearbeiten einen anderen Stellenwert beimessen, an die historisch überlieferten Rätemodelle anknüpfen und vieles mehr. Nur wie kommt man dahin?
Almut will „Stück für Stück die transformativen Schritte gehen“. Das ähnelt dem Gradualismus der Linkspartei, und daran, wie Almut sich einen solchen Prozess vorstellt, wird begreiflich, warum sie über die lauwarmen Beiträge aus deren Umfeld so enttäuscht ist: Der tatsächlich radikal-kritischen Intelligenz fällt dabei nämlich eine prominente Rolle als Erzieherin zu, von der Selbsttätigkeit der Lohnabhängigen ist kaum irgendwo die Rede.
Der darin lauernde Paternalismus wird deutlich, wenn Almut zunächst richtig feststellt, dass es um die Abwicklung ganzer Branchen gehen wird, und dann fortfährt:
Abwickeln bedeutet aber unter Umständen auch, dass viele Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Gut so! Für sie soll gesorgt sein, indem die lebensrelevanten Bedürfnisse gestillt werden und Existenzängste entfallen. (…) Dennoch werden Menschen vor schmerzhaften Prozessen stehen, wenn sie erkennen, dass ihre bisherige Tätigkeit in weiten Teilen nicht nur nicht systemrelevant im Sinne eines guten Lebens, sondern sogar destruktiv und unsinnig war. Sie werden ein neues Selbstwertgefühl entwickeln müssen, sich umqualifizieren und – mental – umlernen müssen. Wie schaffen wir es, die ungeheuer bedrohlichen Gefühle von Selbstentwertung aufzufangen und den Menschen die Schönheit der Transformation begreifbar zu machen?
„Die Menschen“ treten hier wie meistens, wenn Linke von „den Menschen“ als Wesen von einem anderen Stern reden, nicht endlich einmal als Subjekte ihrer eigenen Geschichte auf, sondern als Objekte pädagogischer Bemühungen: Für sie „soll gesorgt sein“ (von wem?), ihnen muss man die „Schönheit der Transformation begreifbar machen“.
Dass es eine lange Geschichte von Kämpfen der Lohnabhängigen gegen Form und Inhalt der ihnen aufgenötigten Arbeit gibt, fällt dabei unter den Tisch. Um nur ein Beispiel zu nennen: Es ist ein Mythos, dass die Ökologiebewegung eine Sache der saturierten Mittelschicht wäre. Im Italien der 1960er und 1970er etwa gab es erbitterte Kämpfe von Chemiearbeiter*innen gegen die Umweltvergiftung; wie destruktiv ihre Arbeit ist, musste ihnen niemand beibiegen, schließlich erlebten sie das – nicht selten mit bösen Folgen – tagtäglich am eigenen Körper.1 Auch in der Autoindustrie, die Almut als Kandidatin für eine Abwicklung nennt, gab es zum einen allerhand Sabotage, zum anderen breite Diskussionen in den Belegschaften über ihre mögliche Konversion, die offenbar sogar bis in die höheren Ebenen der IG Metall einen Widerhall fanden.2 Bei Lucas Aerospace, damals größter britischer Rüstungskonzern, entwickelten Produktionsarbeiter und Ingenieure in den 1970er Jahren gemeinsam Pläne für eine Umstellung der Produktion auf medizinische Geräte.3 Es gibt, stärker individualisiert, die Praxis des whistleblowing, mit der Lohnabhängige die Schweinereien in ihren Betrieben öffentlich machen, es gibt Basisgewerkschaften wie SUD in Frankreich, die der Frage nach dem gesellschaftlichen Nutzen und Schaden von Arbeit nicht weniger Bedeutung beimessen als Löhnen und Arbeitsbedingungen.4
Wenn Almut im Konjunktiv schreibt, dass es „Sinn machen würde, wenn die Belegschaften vor Ort sich immer mal wieder im Abgleich mit gesellschaftlichen Notwendigkeiten“ die Frage nach dem Sinn ihrer Arbeit stellen, wischt sie das alles beiseite und tut so, als bräuchte es erst das Wirken aufgeklärter Linker, damit irgendjemand auf solche Gedanken kommt. Das ist umso merkwürdiger, als gerade die vergangenen Monate der Pandemie das Gegenteil gezeigt haben. Als zum Beispiel in Italien die Wirtschaft auf das unmittelbar Notwendige gedrosselt wurde, war das nicht zuletzt ein Ergebnis des Drucks von Lohnarbeiter*innen, die nicht mehr ohne ersichtlichen Grund am Arbeitsplatz aufkreuzen wollten; die Bosse ihrerseits ließen nichts unversucht, um noch den letzten profitablen Quatsch als „systemrelevant“ zu deklarieren und so am Laufen zu halten. Die Kämpfe bei Amazon in vielen Ländern wären ein anderes Beispiel, die Forderung von Arbeiter*innen bei General Electric, statt Flugzeugmotoren Beatmungsgeräte herzustellen, ein weiteres.
Ein bisschen Klassenkampf
Wir reden damit keiner Arbeitertümelei das Wort. Die Vorstellung, dass alle Lohnabhängigen von Natur aus rebellisch wären und sozialrevolutionäre Kritik von kleinen Minderheiten überflüssig oder sogar eine leninistische Anmaßung, liegt uns fern, Almuts Drängen auf Verständigung über die neue Gesellschaft dagegen sehr nah. Die Frage ist allein, wie man eine solche Verständigung angeht, ob man sich das Ganze als Einbahnstraße vorstellt – „wir“ müssen „den Menschen“ die frohe Botschaft verkünden, ihnen etwas „vermitteln“ – oder einen Blick dafür hat, was in ganz profanen Kämpfen von Lohnabhängigen an Potenzialen aufscheint, an Brüchen mit dem Bestehenden sich abzeichnet, an neuen Verkehrsformen entsteht. Und ob man die eigene Klassenlage dabei mitbedenkt, wie immer sie auch aussieht (Proletarierin zu sein ist kein Ehrentitel).5
Almut streicht Klassenkämpfe als Übergang in eine bessere Gesellschaft kurzerhand durch. Als einziges Scharnier zwischen Jetzt-Zustand und Kommunismus taucht die nachbarschaftliche Vernetzung auf, in der sicherlich auch Sinnvolles geschieht, die aber für sich genommen, abgekoppelt von breiteren Kämpfen, ziemlich mühelos in das gesellschaftliche Gefüge eingepasst werden kann, sofern sie überhaupt darüber hinausweist und nicht dem staatstragenden Idealbild der „aktiven Bürgergesellschaft“ entgegenkommt. Klassenkämpfe dagegen verbucht Almut unbesehen immer schon auf der Seite des Reformismus, etwa mit der Bemerkung, dass „Transformation mehr bedeuten soll als ein bisschen Umverteilung und Klassenkampf“. Klassenkampf erschöpft sich in unbedeutendem Verteilungsklimbim; wilde Streiks, Betriebsbesetzungen und Arbeiterräte hat es offenbar nie gegeben. Dieses Kleinreden des Klassengegensatzes wird auch darin deutlich, dass Almut beim Übergang in die neue Gesellschaft auf „Verständigungsprozesse mit Eigentümer*innen“ setzt, auch wenn sie weiß, „dass die ihr Eigentum nicht kampflos dem Kommunismus spenden werden“ und wir folglich „mit Gewalt konfrontiert“ sein werden. Welche Erfolgsaussichten dann der Vorschlag hat, „konsensorientiert“ das Ganze „so mitzugestalten, dass auch die Eigentümer*innen die Transformation mitgehen können“, scheint uns recht zweifelhaft – die Eigentümer des Hotels in Minneapolis, das neulich für Obdachlose besetzt wurde, hatten an ihrem Eigentum jedenfalls mehr Interesse als einer „konsensorientierten“ Verständigung mit den Besetzern und ließen das Gebäude schnell wieder räumen. Das nüchtern festzuhalten bedeutet nicht, gegenüber der besitzenden Klasse auf die „Androhung von Knast oder Gulag“ zu setzen, wie Almut suggeriert.
Die Ausmaße der Weltkrise, die sich gerade zusammenbraut, können wir nur erahnen, aber es sieht schwer danach aus, dass die Frage nach einer ganz anderen Gesellschaft nicht länger eine abseitige, sondern für Milliarden von Menschen sehr dringliche sein wird. Es wird vermutlich zahllose Abwehrkämpfe, Lohnkämpfe, Verteilungskämpfe geben, und diese Kämpfe werden auf die Schranken der jetzigen Produktionsweise prallen. Was aus ihnen wird, ist offen; auch wenn sie zunächst mit begrenzten Forderungen auftreten, bilden sie die Grundlage für kollektive Erfahrungen von Lohnabhängigen, die die Möglichkeit der Klassenbildung und Radikalisierung beinhalten. Eine Transformation, wenn man es so nennen will, kann sich nur ausgehend von solchen Klassenkämpfen entwickeln; wer sie von vornherein für belanglos erklärt, wird auch mit dem besten Kommunismusentwurf kaum zu einem glücklichen Ausgang der Geschichte beitragen.
1 Darüber hat die Gruppe Wildcat vor etlichen Jahren einen sehenswerten Dokumentarfilm samt Booklet mit Hintergründen dazu herausgebracht.
2 Das schildert Tom Adler, ehemals Arbeiter bei Daimler. Dass sein Text auf einen Workshop der RLS zurückgeht, soll nicht verschwiegen werden.
3 Dazu hat Josef Swoboda einen schönen Text verfasst.
4 Ein nicht mehr ganz druckfrischer Text dazu von Werner Imhof. Ob nicht bereits in der Form der Gewerkschaft ein Hemmschuh für die soziale Revolution liegt, steht auf einem anderen Blatt und tut hier nicht viel zur Sache.
5 Wenn Almut meint, nicht nur die ehemaligen Beschäftigten abgewickelter Industrien müssten sich im Kommunismus neu orientieren, sondern „auch viele Intellektuelle, die ihre Schreibtische und Konferenzsessel für andere Tätigkeiten hin und wieder werden verlassen müssen“, schreibt sie bestimmte gesellschaftliche Funktionen, die gründlichst umgekrempelt gehören, blindlings fort. Natürlich wird es auch in der klassenlosen Gesellschaft Arbeitsteilung geben, aber dass es noch Intellektuelle gibt, die Kopfarbeit oder allgemeiner das Denken also einer aparten Gruppe von Menschen vorbehalten bleibt, die sich dann „hin und wieder“ dazu herablassen, einen Besen in die Hand zu nehmen, scheint uns dubios.